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Moers ist Kulturstadt

Das soll auch nach der Corona-Krise so bleiben, denn Kultur macht unsere Stadt nicht nur lebenswert, sie ist auch ein Standort- und Wirtschaftsfaktor und bringt die Menschen zusammen.

Das soll auch nach der Corona-Krise so bleiben, denn Kultur macht unsere Stadt nicht nur lebenswert, sie ist auch ein Standort- und Wirtschaftsfaktor und bringt die Menschen zusammen.

Aus der freien Kulturszene ist in Moers Großartiges entstanden: das Moers Festival hat Burkhard Hennen mit einer Gruppe Musikenthusiasten aus dem Röhrenboden gestampft. Holk Freitag hat mit einer Gruppe Theaterbegeisterter das Schlosstheater aus dem Schlosshofstaub gezaubert, ebenso entstand das Comedy Arts Festival. Kreativität und Enthusiasmus: So war es, so ist es aktuell und so soll es auch in Zukunft sein!


Zwei Festivals, das Schlosstheater mit dem Jungen Schlosstheater, Musikschule, Museum mit Musenhof und Altem Landratsamt, Bibliothek, Archiv, Kulturbüro und Volkshochschule – der Übergag zur kulturellen Bildung ist fließend – hier ist Moers gut aufgestellt!


Neben der „institutionalisierten“ Kultur, hat Moers auch eine beeindruckende freie Szene. Was mich an der freien Kulturszene in Moers begeistert ist ihr Niveau, ihre Vielfalt, ihre Zusammenarbeit mit Theater, Museum, Musikschule, Volkshochschule, Bibliothek, Kulturbüro.

  • Nehmen wir die Jugendkulturszene, mit dem Bollwerk als einem der Anker – mit junger Filmemacherszene, mit Spontanfilmfestival, mit dem Rockit Festival für Nachwuchsbands.
  • Die Aktion Moerser Atteliers offen zeigt die Vielfalt von über 30 bildenden Künstlerinnen und Künstler aus Moers.
  • Musikerinnen und Musiker, und Chöre begeistern mich. Nehmen wir als Beispiel das Orchester an der Stadtkirche: Generationenübergreifend arbeiten hier Profis und Laien auf höchstem Niveau zusammen!
  • Unsere Improviserin in Residence – gefördert von der Kunststiftung NRW, angedockt beim Moersfestival – lädt als Stadtmusikerin Gäste aus der Stadt aber auch aus der Ferne ein und verbindet sich mit der freien Szene. Ein sehr schönes Beispiel: Das Pockestra der Improviserin Caroline Pock.
  • Kultur- und Geschichtsvereine wie beispielsweise „Kulturprojekte Niederrhein“, über Erinnern für die Zukunft, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein (GMGV) … Ganz wichtig der IKM, der Internationale Kulturkreis Moers, der unterschiedliche Stadtgesellschaften zusammenbringt.
  • Zwei privat getragene Galerien direkt in der Innenstadt – das Peschkenhaus und das M22, in Kapellen das Seewerk mit Skulpturenpark und Anatol-Museum. Sehr gespannt bin ich auf die geplante Miniaturbienale: Kunst im Kleinformat auf einem Sushi-Transportband – ein richtiger Kulturschmaus!
  • 2016 /2017 habe ich für unsere Stadt gemeinsam mit einer Beratungsfirma und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern einen Kulturentwicklungsprozess durchgeführt. Er brachte viele Impulse wie openlibrary, Selbstlernzentrum, Einrichtung eines rundes Tisches Kultur, die Neuaufstellung des Kulturbüros.
  • Gerade für die freie Szene ist das Kulturbüro entscheidend: Das Kulturbüro ist die Anlaufstelle für Hilfestellungen, aber auch Fördergelder. Die städtischen Fördergelder sind da und sollen erhalten bleiben. Noch wichtiger sind die Fördertöpfe, die mit Hilfe des Kulturbüros für die Künsterlinnen und Künstler erschlossen werden.
  • Genauso fördert das Kulturbüro das Entstehen neuer Kulturformate. Ein kleines Beispiel aus dem Corona-Kultursommer 2020: Kulturpicknick im Schlosspark, kaum angekündigt, schon ausgebucht.

Wofür werde ich mich als Bürgermeisterin einsetzen:

  • Moers ist Kulturstadt und das soll auch nach Corona so bleiben. Dafür werde ich mich stark machen, kämpfen wenn es sein muss. Das bedeutet, dass die vorhandenen Kultureinrichtungen eine sichere Grundlage für ihre weitere Arbeit benötigen.
  • Das kreative Potential der Jugendkultur, der freien Szene soll sich entfalten können und junge Menschen sollen die Kulturangebote in Moers finden, die sie suchen. Welche Kulturangebote fehlen den Menschen Mitte Zwanzig? Hier müssen wir hinhören!
  • Zu dem historisch-kulturellen Zentrum rund um den Kastellplatz gehört auch ein Schlosstheater in einem einladenden Gebäude: Die Planungen, das Weiße Haus für das Schlosstheater Moers (STM) zu nutzen, sollen umgesetzt werden. Fördergelder, vergleichbar wie für das Alte Landratsamt, sind hierfür zu beschaffen! Das aktuell vom Theater genutzte Terheydenhaus muss als Denkmal erhalten bleiben und kann einer anderen Nutzung zugeführt werden. Denkbar wäre sowohl eine Nutzung durch den Kindergarten wie durch eine Gastronomie in privater Regie.
  • Die Vernetzung der Moerser Kultur möchte ich weiter befördern, freie Szene und „institutionalisierte“ Kultur noch weiter zusammenbringen. Und: die Kultur noch weiter in die Stadt und die Stadtteile bringen. Wie? Zum Beispiel mit einem Straßentheaterfestival – am besten in Kooperation mit anderen großen Städten in unserer Region. Eine tolle Möglickeit, die vorhandenen Einrichtungen und Festivals – das Schlosstheater mit dem Jungen Schlosstheater und das Comedy Arts Festival mit weiteren Initiativen und Künstlerinnen zu verbinden.

Also Kultur als – FREI! WILLIGE! LEISTUNG! – frei, gewollt und grandios. Dafür bezahlen die Moerserinnen und Moerser jährlich rund 9,7 Millionen, der Erhalt und Unterhalt der historischen Kulturgebäude inbegriffen. Das ist viel Geld, das wir uns leisten können müssen. Für viele Menschen sind Kultur- und Bildungsangebote ein wichtiger Faktor für die Wohnortwahl. Mit den Kultureinrichtungen lebt auch die Kreativwirtschaft von Kinos, freien Initiativen und den benannten Einrichtungen. In Deutschland ist die Kreativwirtschaft mittlerweile gleich bedeutend wie die Automobilindustrie! 


Ich möchte dazu eine Kulturwühlerin sein: Können wir nicht wählen, so können wir doch wühlen – das war Ende des 19. Jahrhunderts der Slogan aktiver Frauen, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzen. Mittlerweile haben wir das geschafft, auch wenn nur 10% der Großstadtbürgermeister Frauen sind. Ich möchte nach der Wahl wühlen für die Kultur.

Eine Antwort auf „Moers ist Kulturstadt“

Schade das die bildende Kunst in Moers imm6etwas zu kurz kommt. Ausser den offenen Ateliers, bei denen die Künstler arbeit und Geld investieren und die Stadt lediglich die kosten für den Flyer übernimmt, wird kaum was getan. Viele Künstler wandern mit ihrenAteliers in Nachbarstädte ab, weil es inMoers keine Möglichkeit gibt

Arbeit und Geld

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